März ist Darmkrebsmonat: Früh erkennen, besser behandeln
Anlässlich des Darmkrebsmonats März informiert das Marienkrankenhaus Cochem Interessierte und Betroffene am Mittwoch, den 12. März, um 16.30 Uhr über Vorsorge, diagnostische und therapeutische Möglichkeiten im Fall einer Darmkrebserkrankung.
Darmkrebs (Kolonkarzinom) ist mit rund 61.000 Neuerkrankungen pro Jahr die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Es ist eine Erkrankung, der man besonders mit Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen wie einer Koloskopie (Darmspiegelung) etwas entgegensetzen kann. Seit Einführung der Vorsorgeuntersuchungen für Menschen ab 50 Jahren ist die Zahl der Neuerkrankungen in der Altersgruppe der 50- bis 74-Jährigen um 17 Prozent zurückgegangen.
Das Kolonkarzinom entsteht praktisch ausnahmslos aus zunächst noch gutartigen Tumorvorstufen. „Bei ca. 50% unserer Patientinnen und Patienten finden wir während einer Darmspiegelung sogenannte Darmpolypen, die wir bei der Untersuchung sofort entfernen können. Zwar entwickelt sich nicht jede Veränderung zu einem bösartigen Tumor, jedoch ist nach der Entfernung und dann entsprechenden Nachsorgeintervallen eine Krebsbildung so gut wie ausgeschlossen“, erklärt Dr. med. Ekkehart Walle Chefarzt der Inneren Medizin I.
Wird bei einer Untersuchung ein bösartiger Tumor im Darm diagnostiziert, ist meist eine Operation vorgesehen. „Je nach Größe und Lage des entarteten Gewebes entscheidet sich, ob wir minimalinvasiv oder mit einem Bauchschnitt operieren. Ziel ist es, den bösartigen Tumor vollständig und mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand gemeinsam mit den angrenzenden Lymphknoten zu entfernen und die Darmpassage wiederherzustellen. Ist der Darmkrebs schon weiter fortgeschritten oder hat bereits Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, ausgebildet, ist häufig noch eine anschließende Chemo- und individualisierte Antikörpertherapie, ggf. auch eine Metastasenchirurgie, erforderlich“, legt Professor Dr. med. Robert B. Brauer Chefarzt Chirurgie I, Allgemein- und Viszeralchirurgie, im Marienkrankenhaus Cochem, dar.
Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für eine kleine Erfrischung ist gesorgt.